+++++TCO – Ticker No.14+++++TCO-Clummeisterschaften 2012 Damen – und Herrendoppel +++++TCO-Clubmeisterschaften 2012 Mixed+++++

TCO-Clubmeisterschaften 2012 Damen – und Herrendoppel
Waren auch die Temperaturen gegenüber dem vergangenen Wochenende der TCO – Clubmeisterschaften im Einzel um durchschnittlich 10 Grad gefallen, das an diesem Wochenende gezeigte Tennisniveau war es jedenfalls nicht. Am Samstag ging es zunächst in den Disziplinen Damen – und Herrendoppel an den Start.

Das Wetter hielt, was sollte denn auch groß passieren, fanden doch die Meisterschaften erstmalig unter Deutscher Flagge statt. Mehrfach wurde in diesem Zusammenhang die Idee geäußert, dass zu einem Sportereignis des TCO eine eigene Fahne vielleicht noch besser passen würde. Diese Idee nimmt der Vorstand auf – Mal sehen, zu welcher Lösung wir kommen können.

Woran erkennt man, dass ein Verein funktioniert?
Wenn man als Vorstand auf die Anlage kommt, fleißige „Helferlein“ unaufgefordert das Clubhaus und die Plätze vorbereitet haben und kurz vor Beginn der Meisterschaften das Kuchenbuffet aufgrund zahlreicher freiwilliger Spenden so aussieht:

Herzlichen Dank!!!! Bei dieser Unterstützung macht das Ehrenamt im Vorstand Spaß und zeigt, das wir alle der Verein sind!

Die Doppelmeisterschaften fanden eine gute Resonanz. Natürlich waren viele bekannte Gesichter von den Einzelmeisterschaften wieder dabei – aber eben nicht nur die.

„Wir wollen den Titel“ – das war das erklärte Ziel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das Bild zeigt dabei: Der TCO zeigt altersmäßig ein immer gemischteres Gesicht.
So waren die Damen 50, die Damen 30, die Damen und die Juniorinnen vertreten, bei den Herren gab Teilnehmer aus dem Bereich Herren 50, Herren 40, Herren und Junioren.
In der Folge trafen je 6 Doppel bei den Damen und Herren aufeinander, aufgeteilt in je zwei Gruppen, die sich zum Teil sehr enge Matches lieferten. Der Modus sah dabei vor, dass jeweils ein langer Satz gespielt wurde, die Gruppensieger um den Titel und die Gruppenzweiten um den Dritten Platz spielen würden. Bei der Zusammensetzung der Gruppen bewies Heiner Middel als Turnierleiter erneut ein gutes Händchen. Bereits in der Gruppenphase war tolles Tennis zu sehen – auch für den Fan der Telekom Baskets!

Er war natürlich nicht der Einzige Tennisfan auf einer erneut über den gesamten Tag gut besuchten Anlage.

Preisfrage: Wer sitzt dort in den Stühlen? Auflösung am Ende des TCO-Ticker!

Nach dem Abschluss der Vorrunde war klar, wie die Spielpaarungen um den dritten Platz und die Finals bei den Damen und Herren Aussehen würden, die aufgrund des Zeitplanes parallel stattfinden sollten und über zwei Gewinnsätze zu spielen waren:
Damen Spiel um Platz 3
Zweite der Gruppe 2 Margit Ackermann / Anni Nowak : Zweite der Gruppe 1 Brunhilde Raabe / Emina Scholten (von links)

Das war ein Krimi in drei Akten!!! Alle anderen Partien waren längst beendet, frisch geduscht saß man in gemütlicher Runde zusammen, da wurde auf Platz 4 immer noch gefightet!
Die Vertreterinnen der D 50 waren in diesem Spiel unter sich. Man kennt sich, aber gerade deshalb wollte jeder gewinnen! Dieses Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Endstand 5:7, 6:3, 8:10 für Ackermann/Nowak.
Herren Spiel um Platz 3
Zweiter der Gruppe 1 Jürgen Höhle / Silvano Antonuccio : Zweite der Gruppe 2 Kilian Kampe / Peter Contemprée (von links)

Bedeutet ein Spiel um den Dritten Platz automatisch drei Sätze???? Beim TCO ist das offenbar so. Auch bei den Herren war es mit einem Zweisatzsieg nicht getan. Nachdem zunächst die Mannschaft Silvano Antonuccio / Jürgen Höhle wie die sicheren Sieger aussahen, zeigten Peter Contemprée und Kilian Kampe echte Kämpferqualitäten. So ging es auch dort in einen Championstiebreak, in dem sich letztendlich die größere Erfahrung durchsetzte – man darf auf das kommende Jahr gespannt sein. Endstand: 6:3, 4:6, 10:6 für Höhle/Antonuccio.
Damenfinale
Siegerinnen der Gruppe 1 Lena Jansen / Kerstin Sasse-Jansen : Siegerinnen der Gruppe 2 Petra Antonuccio / Alexandra Bentzinger (von links)

Die Mannschaftsführerin der Damen 30 Kerstin Sasse-Jansen und die Mannschaftsführerin der Damen Lena Jansen zeigten, dass der Apfel wohl nicht weit vom Stamm fehlt. Kerstin (Linkshänderin) und Lena (Rechtshänderin) zeigten druckvolles Tennis und wirkten als Doppel sehr eingespielt – obwohl Lena wenig zeit auf dem Tennisplatz verbringen konnte. Petra und Alexandra wehrten sich in Phasen grandios, doch gegen das Familiendoppel war einfach kein Kraut gewachsen. Endstand: 6:2, 6:2 für Sasse-Jansen / Jansen.
Herrenfinale
Sieger der Gruppe 1 Christof Dott / Michael Weidmann : Sieger der Gruppe 2 Oliver Karottki / Bernhard Nowak (von links)

Nicht nur der erste Satz im Finale war hart umkämpft. Immer wieder waren die Zuschauer von sehenswerten Aktionen der Akteure begeistert. Letztendlich konnte aber die Paarung Karottki / Nowak den durch seine Präsenz auf dem gesamten Platz überzeugenden Michael Weidmann auf die Dauer nicht mithalten. Christof Dott fasste es in seiner sympathischen, analytischen Art nach dem Spiel treffend zusammen:“ Meine Anteil an unserem Sieg war 30 %“. Mit seinen 70 % allein hätte der Michael aber nicht gewonnen!!! Das Ergebnis des zweiten Satzes dokumentiert leider nicht, wie hart umkämpft auch dieser war. Endstand: 6:4, 6:0 für Weidmann / Dott.
Natürlich wurden wieder zahlreiche Fotos gemacht. Eines der sympathischsten und seltensten steht unter dem Motto von Knut Kiesewetter: „Sie sind grün!“
Chris Pulina mit einer Mineralwasserfalsche – das ist in sich schon ein Zeitdokument 🙂

TCO-Clubmeisterschaften 2012 Mixed
Am Sonntag ging es dann um 11.00 Uhr bei echtem Kaiserwetter um den letzten in diesem Jahr noch zu verteilenden Titel, dem Titel im Mixed.

Die Resonanz auf diesen Wettbewerb war besonders groß / erfreulich. Insgesamt 12 Teams hatten sich gemeldet. Erstmalig spielten wir dabei eine Meisterschaft in einem echten Turniermodus aus, wobei bis zum Halbfinale ein langer Satz bis 9 gespielt werden sollten, ab dem Halbfinale dann zwei Gewinnsätze. Damit sollte die Abwicklung aller Spiele an nur einem Tag gewährleistet werden. Der Nachteil bei diesem K.O. – System ist, dass man als unterlegene Mannschaft der ersten Runde nur auf ein Spiel kommt. Im kommenden Jahr werden wir das durch die Einführung einer Trostrunde kompensieren, um so allen TeilnehmerInnen minimum zwei Spiele zu garantieren.

Pünktlich erschein das Teilnehmerfeld. Die einen waren dabei voller Elan:

Andere mussten den eigenen Körper erst in Schwung bringen:

Und bei so manchem ging es ohne das abgebildete Hilfsmittel, was nicht unter Doping fällt, gaaaaaaarnicht:

Lag das an den Anstrengungen des Vortages oder der Kirmes in Rheinbach oder eine Mischung aus Beidem – bitte entscheidet selber 🙂
Alle gemeldeten Teams waren gesund und munter zur Stelle – bis auf die Titelverteidiger Sylvia und Michael Weidmann. Für Michael musste kurzfristig sein Vater Ulli einspringen – was die Turnierleitung im Interesse aller so unterstützte. Dank dafür an Ulli, dank auch an die Turnierleitung. Damit konnten die angesetzten Paarungen stattfinden.

Im Achtelfinale gab es eigentlich nur eine Überraschung. Bravourös erkämpften sich Johanna Mager / Kilian Kampe in einer bis zum letzten Ball umkämpften Partie gegen Petra Fassbender/ Christof Dott den Sieg und das Weiterkommen ins Viertelfinale. Dort hatten sie allerdings gegen die Paarung Brunhilde Raabe/ Silvano Antonuccio mit 9:1 keine Chance. Die weiteren Ergebnisse des Viertelfinals:

Überraschend deutlich setzten sich Lena Jansen / Thies Jansen mit fast schon virtuosem Tennis gegen ihre Eltern Kerstin Sasse-Jansen / Klaus Jansen mit 9:2 durch. Die Eltern nahmen die Niederlage mit einer Mischung aus Ärger und Stolz.

Enger ging es da schon zu in der Partie Christel Karottki / Oliver Karottki gegen Finia Kampe / Peter Contemprée. Das Ergebnis von 9:6 bildet nicht ab, wie sehr diese Partie auf der Kippe stand. Es zeigte sich aber, dass Erfahrung beim Mixed Spiele entscheiden kann.

Ohne großen Vorlauf und mit wenig Tennis in dieser Saison für Ulli stand das Team Sylvia Weidmann / Ulli Weidmann im Viertelfinale gegen die erfahrene Paarung Emina Scholten / Bernhard Nowak auf verlorenem Posten und verloren mit 9:5. Wie sehr sich Ulli eingesetzt hatte wurde nach dem Spiel deutlich, wo er von starken Muskelkrämpfen geplagt wurde.

Dann war die Turnierleitung gefragt: Emina und Bernhard hatten in diesem Spiel eigentlich mit den Titelverteidigern Sylvia Weidmann / Michael Weidmann und gegen die eine Niederlage erwartet. Da Bernhard aus beruflichen Gründen zur Heimerzheimer Gewerbeschau musste, stand seine Partnerin als Siegerin für das Halbfinale plötzlich ohne Partner. Für die Turnierleitung galt es diese schwierige Situation zu lösen. Sollte das Halbfinale kampflos für das Team Christel und Oliver Karottki gewertet werden oder sollte man nachträglich Sylvia und Ulli Weidmann zu Siegern erklären, um das Halbfinale spielen zu können? Das ging aber nicht, da Ulli weiterhin Muskelkrämpfe hatte und eindeutig nicht spielen konnte. Die Idee aus Sylvia und Emina ein Team zu machen und diese als Damendoppel im Mixed spielen zu lassen, wurde nach kurzer Überlegung verworfen. Vielmehr wurde Emina so die Möglichkeit eingeräumt, einem Partner nachzumelden (was vorher ja auch Sylvia ermöglicht wurde). Sie entschied sich für unseren Jugendwart Christof Dott.
Mixed Halbfinale 1
Oliver Karrottki / Christel Karottki und Emina Scholten / Christof Dott (von links)

Den ersten Satz konnte das Doppel Karottki / Karottki mit 6:2 klar dominieren. Doch im zweiten Satz kamen Scholten/ Dott, die vorher noch nie zusammen gespielt hatten, immer besser ins Spiel.
Ein entscheidender dritter Satz rückte in greifbare Nähe. Doch letztlich siegten Christel und Oliver in einem guten Halbfinalspiel mit 7:5 und erreichten damit das Endspiel. Endstand: 6:2, 7:5 für Karottki / Karottki.
Mixed Halbfinale 2
Thies Jansen / Lena Jansen : Brunhilde Raabe / Silvano Antonuccio (von links)

Das jüngste Team im Halbfinale mit Lena (19) und Thies (16) startete genau da, wo sie zuvor im Viertelfinale gegen ihre Eltern aufgehört hatte. Mit tollem modernen Tennis lagen sei nach drei Spielen mit 3:0 in Front und sahen wie die sicheren Sieger aus. Brunhilde und Silvano kämpften sich Punkt für Punkt in das Spiel zurück und gewannen eine spannenden und langen ersten Satz letztlich mit 6:4.
Im zweiten Satz lief dann bei unseren TCO – Rookies nichts mehr zusammen. Den verloren sie dann gegen überzeugend aufspielende Gegner deutlich mit 6:1. Endstand: 4:6, 1:6 für Raabe / Antonuccio.
Finale Mixed
Silvano Antonuccio / Brunhilde Raabe : Oliver Karottki / Christel Karottki

Brunhilde Raabe und Silvano Antonuccio kamen sehr viel besser sprich sicherer in die Partie als ihre Gegner. Sie knüpften mit ihrem Tennis direkt an die Leistung des Halbfinals an. Der Erste Satz ging dann auch relativ deutlich und verdient mit 6:2 an Raabe/ Antonuccio. Danach kam ein Satz auf Biegen und brechen. Die Zuschauer konnten spüren, dass ein dritter und alles entscheidender Satz in greifbarer Nähe lag. Sylvanos trotz vereinzelter Wadenkrämpfe ungebrochene Kampfkraft, die er auch immer wieder akustisch untermalte (Die Antwort des TCO auf Sharapova und Co), in Kombination mit einem nahezu fehlerfreien Spiel von Brunhilde haben dann letztendlich den Ausschlag gegeben. Sie gewannen auch den zweiten Satz mit 6:4. Das obige Foto zeigt die Endspielteilnehmer nach dem Spiel, gezeichnet, glücklich, enttäuscht. Endstand 6:2, 6:4 für Raabe / Antonuccio.

Fazit Doppel -/ Mixedmeisterschaften des TCO:

Da gibt es so viele Dinge, die sich in den Vordergrund drängen:
• Unsere Vorständler, die wirklich unermüdlich und sympathisch einen tollen Job gemacht haben (Anni und Heiner – wie viele Stunden wart ihr an diesem Wochenende eigentlich Zuhause? Christof – Feuertaufe bestanden!).
• Spielerinnen und Spieler von 14 – 70+, die gezeigt haben, dass wir beim TCO immer besseres Tennis spielen können und jeder mit jedem auch Tennis spielen will.
• Die vielen TCO – Mitglieder und Familienangehörigen, die ihren Weg auf unsere Anlage fanden.
• Die in den letzten Wochen gezeigte verstärkte Platzpflege fast aller Akteure, die sich absolut bezahlt machte. So konnte an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden auf allen Plätzen über Stunden unter guten Bedingungen gespielt werden, auf Plätzen, die auch unter der Woche intensiv genutzt wurden.
• Und dann ist da ja auch noch der Sport. Wir werden im kommenden Jahr den diesjährigen Spielmodus nur marginal angleichen, denn er hat sich unterm Strich sowohl bei den Einzel – als auch bei den Doppel/ Mixedmeisterschaften bewährt.
• Unser Nachwuchs drängt mächtig nach vorn. Das ist nicht nur der natürliche Lauf der Dinge, im TCO hat die Nachwuchsförderung zentrale Bedeutung und zahlt sich aus.
Der Bereich Mixed scheint da noch eine „Bastion“ zu sein, bei der dann Abstimmung, Sicherheit und Erfahrung (noch) den Ausschlag gibt. Es zeigt sich dabei, dass unsere jungen Leute sich wohl fühlen mit uns und bei uns. Das gelingt uns nur, weil generationsübergreifend richtig nett miteinander umgegangen wird.
• „Was mache ich eigentlich im Winter ohne den TCO“. Diese Frage wurde am Wochenende vor unserem Clubhaus gestellt. Netter geht es nicht!

Am gestrigen Abend wollten dann der ein oder andere immer noch nicht nach Hause :-)!

So wurde geplaudert, Essen auf Rädern bestellt, rumgescherzt. Zitat des Tages von Christof Dott: „ Für mich war es ein tolles Wochenende. Mir ist heute um 14.32 Uhr eine Passierschlag gegen den Nr. 5 der Deutschen Rangliste ihrer Altersklasse – Christel Karottki gelungen!“ Großes Gelächter, besonders von Christel.
Bleibt zum Schluss noch die Auflösung der Preisfrage: Wer sitzt dort in den Stühlen?
Natürlich waren das Helga und Erich, die an den letzten beiden Wochenenden keinen Tag der Meisterschaften versäumten!

Unser TCO – mehr als nur ein Tennisverein!!!!!

TCO-Ticker Redaktion
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